Bakterien

Scharlach - Infektionskrankheit durch Beta-Streptokokken

Scharlach ist eine bakterielle, hochansteckende Infektionskrankheit im Kindesalter durch beta-Streptokokken. Typischerweise beginnt sie mit Fieber, Schüttelfrost, Rachenentzündung, aber auch mit Bauch- oder Kopfschmerzen. Nach einigen Tagen zeigt sich der Hautauschlag mit stecknadelkopfgrossen, rotgefärbten Flecken und die sogenannte Himbeerzunge. Die Krankheit wird mit Penicillin oder mit Cefalosporinen behandelt und sie klingt meist schnell ab.

Eine besondere Form des Scharlachs ist: PANDAS. PANDAS ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung des Syndroms Pediatric Autoimmune Neuropsychiatric Disorders Associated with Streptococcal Infections. Dieser Name steht für ein neuropsychiatrisches Syndrom, welches durch die Infektion mit betahämolysierenden Streptokokken der Gruppe A im Kindes- und Jugendalter ausgelöst werden kann. Die Diagnostik von PANDAS stützt sich auf die Art der Symptome im Zusammenhang mit der auslösenden bakteriellen Infektion. PANDAS ist selten, ich selbst habe in meiner Praxis zwei Kinder mit Pandas diagnostiziert, die wegen abrupt aufgetretenen Verhaltens- und Denkstörungen / Tics vorstellig waren. Sie kamen mit der Diagnose ADS bzw. ADHS. Weitere Symptome waren Ängstlichkeit, Aggression (Wutanfälle), Zwänge, Reizbarkeit, Retardierung in der Verhaltensentwicklung, Konzentrationsstörungen, Verschlechterung der Schulleistungen, Verschlechterung der Handschrift, Schlafstörungen, Gedächtnisstörungen und weitere psychiatrische Auffälligkeiten. Aus der Literatur ist bekannt, daß PANDAS, die nicht schon im jungen Alter behandelt wurden, spätere Komplikationen bzw. Schwierigkeiten im Erwachsenenalter des Patienten verursachen können. In vielen Fällen leiden bei PANDAS auch die Eltern der Kinder an starken psychischen Beschwerden und an Depressionen. Hoffnungsvolle Ansätze für eine ursächliche antibiotische bzw. unterstützende Therapie zeichnen sich im Rahmen von Studien ab, wo mithilfe von antibiotischer Behandlung eine weitgehende Verbesserung und Zurückdrängung der Symptome erreicht wurde. Solange keine irreversiblen Veränderungen im Gehirn vorliegen, kann die Krankheit danach völlig ausheilen.

Meine Methode nenne ich die "Dr. Stoenescu-Methode". Als Arzt möchte ich alle Möglichkeiten nutzen, um eine Lösung für Sie zu finden.

Hier stellen wir Ihnen einzelne Diagnostikverfahren vor: